Umweltmedizin Laboruntersuchung

UMWELTMEDIZIN FÜR LEIPZIG
UND DIE WELT.

WAS IST UMWELTMEDIZIN?

Die Umweltmedizin ist die Leidenschaft unserer Praxis.

Wir dürfen inzwischen Patienten aus aller Welt behandeln und sind dafür sehr dankbar. Darum ist es uns ein Anliegen, so viele Menschen wie möglich von der Umweltmedizin zu begeistern.

Doch was ist Umweltmedizin eigentlich? Was vielleicht wie eine Modebewegung klingt, ist alles andere als ein flüchtiger Trend.

Per Definition ist Umweltmedizin interdisziplinäres Fachgebiet zur Erforschung, Erkennung und Prävention umweltbedingter Gesundheitsrisiken und Gesundheitsstörungen. Als interdisziplinäres Fachgebiet befasst sich die Umweltmedizin in Theorie und Praxis mit den gesundheits- und krankheitsbestimmenden Aspekten der Mensch-Umwelt-Beziehung. Zentraler Fachgegenstand sind Umweltfaktoren und Umweltexpositionen und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.

Umweltmedizin ist eine Disziplin aus Immunologie (also der Lehre von den biologischen und biochemischen Grundlagen der körperlichen Abwehr) und Toxikologie, der Kunde von den Giftstoffen und Vergiftungen und deren Behandlung. Die Umwelt spielt in diesem Begriff lediglich die Rolle, dass die Umweltfaktoren Ursache der toxischen Belastungen sind, ob diese in Luft, Nahrung oder allem anderen liegen, mit dem wir Menschen in Kontakt kommen.

Der Ausgangsgedanke: Warum gibt es so viele Erkrankungen, die sich über Jahre schleichend entwickeln und dann als oft nicht oder kaum heilbare chronische Erkrankungen zu Tage treten?

Warum nehmen Allergien und Immunerkrankungen immer mehr zu? Warum erleben wir in jedem Jahr fast eine halbe Million neuer Krebsdiagnosen – bei immer jünger werdenden Patienten? Wie kann man diesen Erkrankungen umweltmedizinisch präventiv begegnen?

Die Antwort liegt oftmals in der umweltmedizinischen Betrachtung eines Menschen. Hierbei tritt oft zu Tage, dass ein Mensch gewissen Toxinen ebenfalls über Jahre ausgesetzt war. Doch welche Gifte belasten ihn? Welche Veränderungen bewirken sie im menschlichen Körper? Diese Zusammenhänge zu erklären und zu verstehen ist die Aufgabe der Umweltmedizin.

So viele Fortschritte unsere moderne Medizin in Diagnose und Therapie gemacht hat, so ratlos steht sie chronischen Erkrankungen oft gegenüber. So können wir auch mit modernster Medizin und stets steigenden Kosten nicht der weiteren Ausbreitung der neuen Volkskrankheiten entgegentreten, im Gegenteil: Die entzündlichen, kardiologischen und onkologischen Erkrankungen schreiten weiter voran – während die Umweltmedizin neue Antworten sucht.

Wir Umweltmediziner legen das Augenmerk weniger auf Symptome, als auf konkreten Belastungen unserer Patienten. Wir suchen Belastungen und Empfänglichkeiten. Das Ziel: Wenn wir diese Belastungen eines Organismus mildern, dann gelingt es uns auch, seine ursprüngliche Regulationsfähigkeit wieder herzustellen.

UMWELTMEDIZIN BEGINNT MIT EINEM GESPRÄCH

Umweltmediziner stellen Fragen. Diese müssen tiefer gehen als die Beschreibung von Symptomen oder der medizinischen Vorgeschichte. Wann und wo treten die Beschwerden auf? Leiden Personen im Umfeld unter ähnlichen oder anderen Symptomen? Gibt es Situationen, in denen die Beschwerden ganz abklingen oder gar nicht auftreten? Wie gestalten sich Lebensstil und Tagesablauf? welche Belastungen liege im Wohn- und Arbeitsumfeld vor? Welche Medikamente werden eingenommen?

Auch die Begehung einer Wohnung wäre für uns Umweltmediziner nicht ungewöhnlich. Wir blicken anders auf Gegebenheiten und haben schon Matratzen, Tapeten oder versteckten Schimmelbefall als belastende Ursache ausmachen können.

Darum braucht Umweltmedizin Zeit und einiges an Detektivarbeit, nicht zuletzt eine gesunde Portion Neugier.

DIE UMWELT MACHT DAS GIFT.

Umweltmediziner unterscheiden diverse Umweltfaktoren, die einen Einfluss auf die Gesundheit haben, im Wesentlichen sind das chemische, physikalische und biologische Einflüsse, die verschiedenste chronische Erkrankungen auslösen – wenn sie bei einem Menschen auf das richtige, falsche Umfeld treffen.

Im Wesentlichen unterscheiden wir Umweltmediziner folgende Arbeitsfelder:

  • Abklärung vermuteter Schadstoff- oder anderer Umweltbelastungen (Noxenbezug)
  • Abklärung vermuteter umweltbedingter Verursachung unspezifischer Symptome (Symptombezug)
  • Abklärung möglicher Umweltbelastungen bei manifesten, meist chronischen Erkrankungen (Krankheitsbezug)

CHEMISCHE EINFLÜSSE

  • Schwermetalle wie Blei, Aluminium, Cadmium, Molybdän, Arsen, Quecksilber, Thallium
  • Chlororganische Verbindungen und Lösungsmittel
  • Stickodide aus Verbrennungsmotoren (NOx)

  • Weichmacher

  • Pesitzide

PHYSIKALISCHE EINFLÜSSE

  • Infraschall (ensteht im Innenraum von PKW, Kühlschränken oder aus Windkraftanlagen)
  • Elektromagnetische Felder / Elektrosmog
  • UV-Licht
  • Lärm

BIOLOGISCHE EINFLÜSSE

  • Zecken (als Auslöser von Borrelien)
  • Schimmelpilze
  • Legionellen
  • Gräser & Pollen

DAS LABOR SCHAFFT KLARHEIT.

Die umweltmedizinische Befundung ist ein nächster wichtiger Schritt. Nach der ausführlichen Anamnese zeigen sich erste Verdachtsmomente, welche Toxine bzw Schadstoffe bei einem Patienten vorliegen könnten. Hier ist neben Gründlichkeit auch Erfahrung und Intuition gefragt.

Gleichzeitig gilt es, ein gesundes Verhältnis zwischen der Notwendigkeit und den kosten der labortechnischen Erhebung zu finden, denn wir erleben immer wieder aus den Vorgeschichten unserer Patienten, dass zwar teure, aber inadäquate Diagnostiken durchgeführt werden.

Wir nutzen als Umweltmediziner das die Labordiagnostik, um einerseits unsere Verdachte zu untermauern, aber auch mögliche Belastungen zu finden, die sich oft der Schilderung unserer Patienten nicht ergeben. Schließlich haben viele chronische Krankheiten multiple Ursachen. Merke: „Man kann gleichzeitig Läuse und Flöhe haben.“

UMWELTMEDIZINISCHE THERAPIE

Die Diagnostik ist erst der Anfang. Nach der Ursachenforschung erfolgt die Therapie. Schwerpunkte unserer umweltmedizinischen Therapien sind:

  • Chronischen Entzündungen und Infektionen
  • Autoimmunerkrankungen
  • Nährstoffmängel

Diese sind meist alte Bekannte, wenn sich folgende Erkrankungen einstellen:

  • Borreliose
  • Polyneuropathien
  • Schmerzen und Schmerzsyndrome
  • Rheuma und seine Unterformen
  • Degenerative Erkrankungen wie Durchblutungsstörungen, koronare Herzkrankheiten, Demenz und Alzheimer
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Multiple Chemical Sensitivity Syndrome (MCS)
  • Depressionen/Burnout/Erschöpfungssyndrom/Chronic Fatigue Syndrome (CFS)

Der Weg zur erfolgreichen Therapie führt uns weit abseits der gängigen Schulmedizin ohne diese aus den Augen zu verlieren.

DAS ZIEL DER UMWELTMEDIZIN: GESUND WERDEN UND BLEIBEN.

Wenn man chronische Erkrankungen behandelt, behandelt man meist Menschen, die schon bei diversen Ärzten waren, Dinge ausprobiert haben und gescheitert sind. Das ist uns bewusst, wenn wir Sie in unserer Praxis kennenlernen.

Wir praktizieren nicht nur eine gute Medizin, die uns täglich überzeugt. Wir nehmen uns auch die Zeit, die gute Medizin braucht.

Damit Sie gesund werden und bleiben.

Umweltmedizinerin Dr. Ricarda Haferkorn